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Der gemeine Nagekäfer gilt als Trockenholzschädling: Seine Larven befallen verbautes, also kein frisches Holz. Der Fraß der Larven konzentriert sich auf das Splintholz. Kernholz wird nur selten angegriffen. Man findet den Holzwurm im Gebäude oft an den Zugängen zum und im Keller und Dachboden, in selten oder wenig genutzten und leerstehenden Gebäuden.
Der gemeine Nagekäfer legt seine Eier in trockenes Holz, das den Larven als Nahrung dient. Die Larven fressen sich durch das Holz und hinterlassen so die typischen „Holzwurm“-Gänge und –Löcher.
Der gemeine Nagekäfer hat keine Vorlieben für spezifische Holzarten, frisst sowohl Nadel- als auch Laubholz, auch altes Holz wird befallen. Man findet Fraßspuren an Möbeln, Korbwaren, Balken, Brettern, Latten, Fußböden.
Nach erfolgter Befruchtung legt das Nagekäferweibchen seine Eier in Holzritzen, -spalten und -gänge. Aus den Eiern schlüpfen Larven, die sich durch das Holz fressen.Bei günstigen Bedingungen dauert die Entwicklungszeit der Larve ein Jahr, bei ungünstigen bis zu acht Jahre.
Nach mehreren Wachstumszyklen verpuppt sich die ausgewachsene Larve. Aus der Puppe schlüpft der geschlechtsreife Käfer. Er verlässt das Holz aus einem der runden ca. 1-2 Millimeter großen Ausfluglöcher.
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